15.-17.03.2024

Chorwochenende

Am Freitagnachmittag war es wieder so weit: Für den LJC ging es auf Chorfahrt nach Waren an der Müritz.

Wir hatten viel zu tun, denn am 12. April schon singen wir zusammen mit den mongrooves ein ordentliches Programm bei Total Choral! Dafür muss natürlich viel geprobt werden. Auch Titel, die schon seit Längerem zu unserem Repertoire gehören, wollen geübt sein. Zwischen den Proben bleibt aber immer ein bisschen Zeit für Volleyball oder andere Spiele, wie auch "Psychiater", was sich mittlerweile als eine Art Initiationsritus für alle neuen Sänger:innen des LJC etabliert hat.

Am Samstag haben wir besonders auch an unserem Metalsound in den Stimmgruppen gearbeitet. Diese Saison wagt der Chor sich nämlich in unbekanntes Gebiet durch unsere Zusammenarbeit mit der Metal- a cappella-Gruppe Van Canto (deren Leadsänger Hagen im Übrigen auch bei Total Choral dabei sein wird!) Es wird bei unserem Auftritt also viel Neues und Spannendes zu Hören sein.

Während der Fahrt haben wir nicht nur unsere Lieder und den Chorklang besser kennengelernt, sondern auch uns selbst. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass unser Chorleiter Bastian Holze bei unserem Bunten Abend eine atemberaubende Feuershow hinlegen würde? Zudem durften wir beeindruckende Beiträge von unseren talentierten Chormitgliedern hören und sehen - von solistischen Gesangsdarbietungen bis hin zu einer mittreißenden Gruppentanzperformance war einiges dabei. Es war fantastisch, zu erleben, wie vielseitig und kreativ jede:r von uns ist. Wenn das nicht zeigt, wie viel Feuer und Leidenschaft im LJC steckt, dann weiß ich auch nicht...

Vielen Dank an euch alle, es war eine tolle Chorfahrt mit euch!

Antonia & Asya (Alt)


04.11.2023

Van Canto zu Besuch beim LJC: Metal in der gelben Villa

Unsere heutige Samstagsprobe in der gelben Villa begann gemeinsam mit drei Ehrengästen: Stefan, Bastian und Hagen von Van Canto haben den Weg auf sich genommen, um uns beim Proben ihrer Songs zu unterstützen. Deshalb starteten wir nach einer kurzen Begrüßung und einem Warmup auch schon mit “The Mission”. Der erste Durchlauf war zugegebenermaßen noch sehr Pop-geprägt. Deshalb bekamen die Rakataka-Gitarrenstimmen von Stefan erstmal den richtigen Van Canto-Rakataka-Sound verpasst. Es wurde fleißig an der ungewohnten Stimme gefeilt und so klang der Song bald schon ein ganzes Stück mehr nach Metal.  Im Anschluss wurden die Melodiestimmen von Leadsänger Hagen gecoacht. Wir versuchten, seinen Sound zu imitieren und umzusetzen, ohne den Chorklang zu verlieren. Klingen wie ein Solo, aber als Chor: Das ist eine Herausforderung. Doch mit unserem Chorleiter Bastian und Van Canto an unserer Seite sind wir zuversichtlich!

Dann war es so weit. Die Rakataka-Gitarren und die Melodie wurden zusammengesetzt. Sowohl wir als auch die Jungs von Van Canto waren positiv überrascht, wie sehr sich der Sound in dieser kurzen Zeit bereits verändert hat.

Nach diesem produktiven, aber auch anstrengenden Vormittag freuten wir uns sehr auf die Mittagspause. Das hieß leider auch: Abschied nehmen von Hagen und Bastian. Aber natürlich wurden noch gemeinsame Fotos gemacht!

Den Nachmittag begannen wir mit einem neuen Stück von Iron Maiden in der Version von Van Canto: “Fear of the Dark”. An dieser Stelle mal ein großer Dank an unseren Chorleiter Bastian! Er hat den Song, der bei Van Canto natürlich von mehreren Solisten performt wird, in vielen Stunden Arbeit für den Landesjugendchor angepasst. Wir Sänger:innen haben uns im Gegenzug mit den Teach-Me-Tracks auf die Probe vorbereitet, sodass wir den Song in Stefans Anwesenheit zum ersten Mal als Chor singen und auch hören konnten. Wir verbrachten einige Zeit mit diesem Stück und versuchten dabei immer, die Tipps vom Vormittag umzusetzen.

Die Sonne ging schon unter, da mussten wir schließlich auch Stefan verabschieden. Also drehten wir uns genretechnisch um 180 Grad und stürzten uns in “Sing”. Es fiel uns allen sichtlich schwer, nach einem Tag voller Power und Metal-Klänge auf Pop und Intonation umzuschwenken. Wir übten deshalb noch weiter an der Body Percussion und versuchten uns dann noch an “Mr. Brightside”. Das lief schon sehr viel besser als in der vorherigen Probe, sodass sich der Probentag mit guter Laune dem Ende neigte.

Wir sagen DANKE an Stefan, Bastian und Hagen von Van Canto für den großartigen Input zu den Songs und ihre Zeit! Es war ein wunderbarer Tag voller neuer Eindrücke.

Isabel(Alt/ Mezzo)


07.10.2023

Ein Herbstprobentag mit dem Landesjugendchor Berlin

Was ist die schönste Art, einen herbstlichen, leicht verregneten Samstag zu verbringen? Genau! Eine Probe mit dem Landesjugendchor Berlin!

Deshalb fanden wir uns am 07.10.2023 im FEZ Berlin ein, um nach dem erfolgreichen ersten Probenwochenende in neuer Besetzung endlich wieder gemeinsam zu singen. Auch dieses Mal stießen neue Mitglieder dazu, sodass wir in großer Runde mit einigen Rhythmusübungen und einem kurzen Einsingen in den Probentag starteten. 

Dann feilten wir auch schon an einem der neuen Lieder unseres Repertoires, das mit dem Titel “Sing!” nicht besser passen könnte. Wo das Singen schon super klappte, bereitete uns die Body Percussion noch ganz schön Kopfschmerzen.

Deshalb versuchten wir uns bald lieber an “Make me feel okay” und verabschiedeten uns dann in die verdiente Mittagspause. Es wurde gegessen und dabei natürlich viel gequatscht und kennengelernt. Schließlich gibt es jetzt so viele neue Gesichter im Chor!

Nach der Pause ging es  mit einem ganz neuen Stück weiter: “Mr. Brightside”. Außerdem widmeten wir uns noch dem Power-Song schlechthin. Unsere “The Mission” war es, dem Song die entsprechende Energie zu verpassen. Wir hatten unglaublich viel Spaß dabei und merkten gar nicht, wie der Nachmittag vorbeiflog. Deshalb nutzten wir unsere letzten Minuten dazu, uns bereits bekannte Songs wie “Es waren zwei Königskinder” und “Creep” ins Gedächtnis zu rufen. Denn auch diese werden uns in der kommenden Saison weiterhin begleiten.

Dann hieß es auch schon: Probenende! Einige verabschiedeten sich, andere nutzten den Abend für noch für einen gemeinsamen Spieleabend. So oder so, es war ein wundervoller und erfolgreicher Tag mit dem Landesjugendchor!

Isabel (Alt/Mezzo)

 

 


08.-10.09.2023

Neues Jahr - Neues Wir!

Am 08.09 hat der LJC sein neues Chor-Saison offiziell eröffnet. Das neue musikalische Jahr hat wie immer mit einem wunderbaren Wochenende begonnen. Es hat alles erst angefangen, doch man hat schon allerlei Neuigkeiten mitbekommen.

Die Erste war die neue Lokation für das Probenwochenende. Dies Mal sind wir in der Stadt Waren an der Müritz gelandet.
Die Stadt haben wir das erste Mal auf dem Weg in die Jugendherberge gesehen. Angekommen, hat der Freitag Abend sich mit dem gemütlichen gemeinsamen Abendessen fortgesetzt. Nach der kleinen Erquickung waren wir bereit für unsere erste gemeinsame Probe der Saison.

Und hier kommt die zweite und damit die beste  Neuigkeit. Außer dem neuen Ort, an dem wir drei Tage verbracht haben, haben wir auch einige neue Mitglieder für unseren Chor bekommen! Auf die erste gemeinsame Probe der Saison freuten sich alle Sängerinnen und Sänger, ungeduldig rauszufinden, was die neuen Stimmen unseres Chores leisten können. Und es gab kein Grund für Enttäuschung! Die neuen Bass- und Tenor-Stimmen sind ausgezeichnet, und schon am Samstag konnte man feststellen, wie verstärkt unser Chor auf ein Mal klang.

Außer während der schönen Proben wurde unser Team natürlich auch durch gemeinsame Abende vereint. Schon in der ersten Nacht waren wir bis 00:00 Uhr wach: die Spiele Psychiater und Werwolf ließen nicht auf sich warten!
Am Samstagabend wurde nach Tradition der Bunte Abend veranstaltet. Und zu sagen, dass das Programm abwechslungsreich war, ist nicht übertrieben. Als die Stadt schon im Schlaf war, haben wir Lieder aus Musicals, Theaterstücke, Rap, lustige Spiele und sogar kleine Einführung in die Botanik vorbereitet und vorgetragen. Lernen daraus konnte man tatsächlich viel.

Nach allen unvergesslichen Erlebnissen war es an dem letzten Tag schade, nach Hause zurückzukehren. Mit allem Gelernten sind wir wieder fit und freuen uns auf zukünftige Proben. Ab jetzt können wir uns stolz mit der neuen Besetzung in die Auftritte stürzen!

Olga (Mezzo)

 


03.+04.06.2023

LJC beim Deutschen Chorwettbewerb

Nachdem wir uns beim Berliner Chortreff qualifizieren konnten, ging es für uns im Juni zum Deutschen Chorwettbewerb nach Hannover. In der Kategorie ‚Chöre von Musikhochschulen / Landesjugendchöre – Populäre Chormusik‘ durften wir unser schönes Berlin vertreten.

Ein ganzes Bundesland zu vertreten, war für uns eine neue Erfahrung. Mit entsprechend positiver Spannung ging es für uns am Samstagnachmittag nach Hannover. Dort angekommen wurden unsere gebuchten Zimmer bezogen und schon mal Verpflegung für die beiden Tage besorgt. Als Vorbereitung für das anstehende Wettbewerbssingen stand eine kurze und intensive Probeneinheit am Samstagabend an, in der wir uns gegenseitig an alle Besonderheiten des Wettbewerbsrepertoires erinnerten und an den letzten Feinheiten arbeiteten. Die Aufregung war spürbar und brachte nachts auch die ein oder andere Person um den Schlaf.

Am Sonntagnachmittag sollte das Wertungssingen stattfinden. Am Vormitttag bot uns die Möglichkeit die Bühne im Pavillon in Hannover vorab kennenzulernen und bei einem ausführlichen Soundcheck die Atmosphäre des Saales aufzunehmen. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Stärkung hieß es dann auch schon, ab auf die Bühne! 

Wir wurden von einem gut gelaunten Publikum und einer hochkarätigen Jury empfangen. Neben dem Vorsitzenden Dr. Matthias Becker warteten mit Julia Zipprick, Kim Nazarian, Tine Fris-Ronsfeld und Jussi Chydenius vier in der Chorwelt nicht unbekannte Persönlichkeiten auf unseren Auftritt. Also eröffneten wir das Wertungssingen mit einer Hommage an unser Bundesland und sorgten mit dem Song ‚Geiles, dickes B‘ direkt für noch bessere Stimmung im Saal. Unser „Berlin-Medley“ begeisterte durch seinen Swing und den Mix verschiedener Künstler. Nachdem der letzte Ton verklungen war, ergriff unser Chorleiter die Chance einige Worte an die Zuhörenden zu richten und wir nutzen die kurze Pause, um uns auf das kommende Stück vorzubereiten. 

Als nächstes Lied folgte ‚Creep‘ von Radiohead. Ein Song, der durch seine Thematik, das Gefühl ein Außenseiter zu sein und sich Gehör verschaffen zu müssen, beim Publikum und auch in unseren Reihen zu sehr ehrlichen und emotionalen Momenten führte. So hätte man am Ende des Songs eine Stecknadel fallen hören können und hier und da wurde sich im Publikum verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel gewischt. 

Der dritte Song war ‚Branches‘ in einem Arrangement von Winnie Brückner. Somit das einzige Lied des Wettbewerbsrepertoires, das nicht von unserem Chorleiter Bastian Holze selbst arrangiert wurde. Durch seine vllt eher: ruhige Melodie war es die perfekte Art, die aufgewühlten Gemüter aller Beteiligten zu glätten.

Zum Abschluss folgte das Pflichtstück des Wettbewerbs, eine bisher unveröffentlichte Version des deutschen Volksliedes ‚Es waren zwei Königskinder‘. In unserer Fassung wanderten Melodie und Text durch verschiedene Länder, in denen es heute noch Königskinder gibt und ließen unter anderem auch die Klänge eines bekannten Disney-Klassikers ertönen. 

Mit viel Applaus wurden wir von der Bühne verabschiedet und lagen uns kurz danach zufrieden und stolz in den Armen. Doch allzu viel Zeit zum Feiern blieb nicht, da wir noch am gleichen Nachmittag zurück nach Berlin fahren sollten. Die gelungene Teilnahme am Wettbewerb wurde mit einem 03. Preis belohnt und zeigt, wie engagiert und motiviert alle Beteiligten bei der Sache waren. Ein solcher Erfolg lässt die Vermutung zu, dass es nicht die letzte Teilnahme an einem Wettbewerb für den LJC Berlin war!

Jill (Sopran)


13.05.2023

It's the final Countdown

It’s the final countdown! Nur noch ein paar Wochen sind es bis zu dem Deutschen Chorwettbewerb - der 13. Mai erwies sich somit als unser letzter, voller Probentag bevor es heißt: Auf nach Hannover! In der gelben Villa, einem Berliner Kreativ- und Bildungszentrum, arbeiteten wir den letzten Feinschliff an unseren Titeln heraus. Diesmal mit einem weiteren, flauschigen Mitglied: Lili wurde heute von ihrer aufgeweckten Hündin Nala begleitet, welche uns die harte, doch schöne Arbeit ein wenig versüßte! Die meiste Aufmerksamkeit benötigten aber dennoch unsere „zwei kleinen Königskinder“, denen wir uns die erste Tageshälfte lang widmeten, während derer u.a. neue, unterhaltsame Choreografie-Elemente entstanden sind!

Nachdem uns Bastian zufriedener in unsere Mittagspause entließ, ging eine Hälfte des Chores in der Stadt auf Nahrungssuche, während sich die andere von der gelben Villa mit frischen Waffeln versorgen ließ!

Anschließend behandelten wir unsere restlichen Wettbewerbsstücke: das Berlin Medley, Creep und Branches. An einigen Stellen hat Bastian uns die Augen erneut geöffnet, sodass uns nun viele Töne und Textpassagen in einem ganz anderen Licht erscheinen und wir sie noch mehr lieben lernten. „Ihr müsst jedem einzelnen Ton Liebe schenken!”,  erklärt Bastian immer. Frohgemut fiebern wir Hannover also entgegen  - wir werden alles geben!

Anny (Sopran)


28.-30.04.23

Ein frühlingshaftes Wochenende in Burg Stargard

Ende April war es endlich so weit. Bei bestem Frühlingswetter machten wir uns aus dem Berliner Großstadtdschungel auf nach Burg Stargard für unser Chorwochenende. Auf dem Plan stand die Vorbereitung auf den Deutschen Chorwettbewerb, der uns schon im Juni erwartet. Deshalb haben wir nach Ankunft in der Jugendherberge nur schnell gegessen und dann die erste Probe des Wochenendes eingeläutet. Die Sonne war schon untergegangen, doch wir waren hochmotiviert und feilten an unserem ersten Stück Branches. Auch nach der Probe saßen wir noch gemütlich beisammen. Es wurde gequatscht, gerätselt und gespielt. Doch bald verabschiedeten wir uns alle ins Bett. Denn der nächste Tag sollte es in sich haben.

Am Samstagmorgen fielen alle mehr oder weniger ausgeschlafen aus den Betten und ließen sich das wirklich gute Frühstück schmecken. Viel Zeit blieb nicht, schließlich hieß es um halb zehn: Probenbeginn!

Den Vormittag widmeten wir noch einmal Branches, legten dieses Mal aber ganz viel Wert auf die Stimmung und die Emotionen des Liedes. Anschließend wurden die Schlafräume für Stimmgruppenproben zum Song Creep genutzt. Wie praktisch! Dann kamen wir noch einmal zusammen und erlebten eine Achterbahn der Gefühle, als wir Creep in einem ganz neuen Licht betrachteten.

Die folgende Mittagspause hatten wir uns redlich verdient! Deshalb war auch etwas Zeit, um ein wenig den Ort zu erkunden und uns natürlich zu stärken. Mit neuer Energie konnten wir in die Nachmittagsprobe starten. Dieses Mal standen Es waren zwei Königskinder auf dem Programm, denen wir wirklich all unsere Energie widmeten.  Doch es lohnte sich und so konnten wir bald das Abendessen genießen. Anschließend kratzten wir unsere letzten Energiereserven zusammen und reisten (gedanklich) zurück nach Berlin, natürlich für das Berlin Medley! Wir träumten uns dabei für die richtige Stimmung in eine Jazz-Bar und legten sogar noch eine kleine Dancesession ein.  Nach diesen vielen Erlebnissen ließen wir den Probentag ausklingen.

Wir waren alle ganz schön fertig, und doch saßen wir spät abends wieder versammelt im Probenraum und warteten. Worauf? Julian, Johann, Jan und Bendix hatten neben all den Proben noch einen Sketch für uns vorbereitet. Der war absolut großartig und wir kugelten uns alle am Boden vor Lachen. Als wäre der Tag gar nicht so anstrengend gewesen, funktionierten wir dann kurzerhand den Probenraum in eine Disco um.

Doch auch die anderen Bewohner der Jugendherberge, eine Abiturklasse aus Berlin, waren auf uns aufmerksam geworden. Wie auch nicht, wenn sich die Armen während unserer Chorproben auf ihre Matheaufgaben konzentrieren mussten. Deshalb sangen wir noch ein wenig für die neugierig gewordenen Abiturient:innen. Am frühen Morgen waren dann aber auch die letzten Chormitglieder müde und nutzten die wenigen Stunden zur Erholung. Denn es stand noch eine letzte Probe am Sonntagmorgen an, bevor wir schon wieder abreisen sollten.

Die letzte Probe am Sonntag begann mit vielen müden Gesichtern. Aber unser Chorleiter Bastian schaffte es mit einer weiteren Tanzeinlage und einem energiereichen Einsingen, uns alle wieder wach zu bekommen. Mit neuem Elan stürzten wir uns darauf, in allen vier Liedern für den Chorwettbewerb noch einmal an den Feinheiten zu arbeiten. Die Probenzeit rannte, und so war es bald Zeit für das letzte Mittagsmahl und die baldige Abreise.

Die letzten Minuten in Burg Stargard nutzten wir zum Sonne tanken und für eine Feedbackrunde. Wir stellten gemeinsam fest, dass wir in der kurzen Zeit wirklich viel geschafft hatten. Unsere Songs für den Chorwettbewerb klingen nun noch mal ein ganzes Stück runder und lebendiger. Und auch außerhalb der vielen Proben haben wir viel Zeit miteinander verbracht. Wir haben gespielt, geredet, gesungen, erkundet und einfach unheimlich viel Spaß gehabt! Auch auf der Rückreise, denn wir haben unseren Waggon mal eben in ein Chorabteil verwandelt. Die zwei Stunden bis nach Berlin vergingen damit wie im Nu und bald mussten wir uns auch schon verabschieden. Damit war das Chorwochenende zwar vorbei, doch die Erinnerungen an die schöne gemeinsame Zeit kann uns keiner mehr nehmen!

An dieser Stelle im Namen des ganzen Chores ein großes DANKE an Karo, die unser Wochenende so toll organisiert und wirklich an alles gedacht hat! Und natürlich auch DANKE an unseren Chorleiter Bastian, der uns das ganze Wochenende unheimlich viel Energie mitgegeben und unermüdlich mit uns geprobt hat. Ihr seid die Besten!

Jetzt werden wir alle natürlich weiterhin fleißig proben, und dann kann der Chorwettbewerb kommen!

Isabel (Alt)


11.03.23

Auftritte im FEZ und bei TOTAL CHORAL

Am 11. März 2023 traffen wir uns im FEZ. Wir hatten einen intensiven und aufregendenTag mit zwei Auftritten vor uns. Der erste Auftritt fand gleich am frühen Nachmitag im FEZ statt, im Rahmen der Family Music Days, einer Veranstaltung der Landesmusikakademie Berlin. Nach einem schnellen Warm-Up und einem Soundcheck im Konzertsaal, standen wir vor unserem Publikum, das grundsätzlich aus Familien mit Kindern bestand. In diesem Mini-Konzert sangen wir fünf Lieder unseres Repertoires. Besonders gefeiert wurde das Lied „Es waren zwei Königskinder“, das wir das erste Mal auf die Bühne brachten. Der Spaß beim Singen, die gute Stimmung und der große Applaus gaben uns einen Energieschub für den Rest des Tages.

Die Energie brauchten wir definitiv für den Weg nach Charlottenburg, der mit den Öffis besonders lang und kuschelig war. Doch die Motivation und gute Laune sanken nicht. Unserer zweite Auftritt fand im Café Theater Schalotte statt, im Rahmen des Berliner Pop/Jazz Chorfestivals TOTAL CHORAL, was im Jahr 2023 schon den 14. Geburstag feiern konnte. Als wir ankammen, traffen wir die JazzVocals, die am diesem Abend mit uns die Bühne teilten. Bei dem Soundcheck wurde die Beleuchtung für die verschiedene Lieder mit den Technikern abgesprochen. Die Momente vor dem Auftritt waren für jeden anders. Einige begrüßten ihre Gäste, andere unterhielten sich, einige warfen einen letzten Blick auf die Noten und unsere Sopranistin Julia gab uns einen Hauch von Glitzer.

Um fünf nach acht öffnete sich der Vorhang für die erste Hälfte des Konzerts, bei der unser Chor sang. In den 45 Minuten präsentierten wir unser ganzes Repertoire mit verschiedene Aufstellungen und einer tolle Stimmung. Bei dem Publikum kam wieder das Lied „Es waren zwei Königskinder“ sehr gut an. Eine gute Premiere! Man konnte auch ein paar Mal Gelächter hören, als wir zum Schluss unser „Berlin Medley“ sangen.

Die JazzVocals waren in der zweiten Hälfte des Konzerts dran. Wir durften uns dann entspannen und ihre schönen Stimmen und Stücke genießen. Ein absolutes Highlight des Abends war, als Bastian, unser Chorleiter, den Chor mit seinem ausgezeichneten Beatboxen verstärkte. Zum Schluss sangen beide Chöre das Lied „People get ready“ zusammen mit dem Publikum.

Die Freude nach dem ganzen Programm an dem Tag und die Gesichter unserer Familien und Freunden nach dem Konzert waren die perfekte Belohnung. Der Tag wird auf jeden Fall lange in Erinnerung bleiben.

Irene (Alt)


25.02.23

Vorbereitung für die nächsten Konzerte

Der Probentag im FEZ (in den Räumlichkeiten der Landesmusikakademie Berlin) war der volle Erfolg und Bastian Holze war auch ganz zufrieden. Die selbstorganisierte Probe letzte Woche hatte anscheinend etwas gebracht.

Nachdem wir das Organisatorische geklärt hatten, konnten wir auc anfangen, unsere Stimme mit einigen erquickenden Einsingübungen aufzuwärmen. Es hat Spaß gemacht.

Danach fingen wir auch gleich an, die Stücke zu proben, wobei wir bemerkten, dass wir das Meiste noch super hinbekommen. Wir brauchen also keine Angst vor unserem nächsten Auftritt zu haben. Viele Stücke konnten wir schon auswendig und wir konnten sogar anfangen, neue Aufstellungen auszuprobieren. Dann kam irgendwann die Mittagspause und ich konnte mir die Modellbahnausstellung im FEZ angucken und mir dann Emmis leckeren Bienenstich schmecken lassen.

Wir sangen nach der Mittagspause noch die restlichen Lieder, auch wenn wir nach dem Essen noch ein bisschen müde waren. Alles in Allem war es eine sehr gute Probe und ich glaube, wir hatten danach alle ein gutes Gefühl.

Johann (Bass)


07.01.23

Erste Probe im neuen Jahr

"Gesundes Neues!" hieß es von allen Seiten, als sich der LJC am 09.01. zur ersten Probe des Jahres zusammenfand. Wieder einmal nutzten wir die Räumlichkeiten der Landesmusikakademie Berlin, wo wir den Tag singend und dieses Mal sogar tanzend verbrachten. Wir starteten unsere Probe mit dem vielseitigen "Es waren zwei Königskinder", das Bastian für uns arrangiert hat. Bei dem Lied ist einfach gute Laune vorprogrammiert, sodass zwar produktiv geprobt, aber auch viel geschmunzelt wurde.

Die Mittagspause verbrachten wir damit, uns über den letzten Monat auszutauschen und den superleckeren Kuchen von Emmi zu genießen. So konnten wir gut gestärkt in die zweite Probenhälfte
starten. Diese begann mit dem Lied "Branches". Hier arbeiteten wir daran, die Stimmung des Liedes in unserem Gesang mehr hervorzuheben. Der Sopran zeigte dabei vollen Einsatz und sang sogar im Liegen! Dann folgte das inzwischen bekannte "Make me feel okay", bei dem wir an vielen kleinen Stellen gefeilt haben. Im Anschluss holte uns ein kleiner Exkurs zum Thema Bühnenpräsenz ein wenig aus unserer Komfortzone. Wir bauten in einer Tanzübung zum Song "Shut up and dance with me" Hemmungen ab und nutzten das gleichzeitig als sportliche Einlage. Die Stimme kam auch nicht zu kurz, denn wir sangen ein bekanntes Kinderlied in unterschiedlichen Stufen und beobachteten dabei unsere Ausstrahlung. Außerdem klatschten wir uns in einer weiteren Aufgabe gegenseitig Beifall für die Worte "Hier bin ich!".

Nach diesem lehrreichen Ausflug kehrten wir noch einmal zurück zum Gesang, um auch dem Berlin-Medley sowie Someone you loved aus unserem Repertoire noch etwas Zeit zu schenken. Doch die Zeiger standen bald auf achtzehn Uhr und die erfolgreiche Probe neigte sich damit dem Ende. Für viele Sängerinnen und Sänger bedeutete das jedoch den Beginn eines kleinen und sehr lustigen Spieleabends, um noch etwas mehr Zeit gemeinsam zu verbringen.

Isabel (Alt)


 


03.12.22

Ein Tag mit den zwei Königskindern

Unsere letzte Probe im Jahr 2022 fand am 3. Dezember in den Räumlichkeiten der Landesmusikakademie im FEZ Berlin statt. In dieser Probe ging es vor allem um unsere neuen Lieder im Repertoire. Nicht nur musikalisch gab es in dieser Probe Neues, sondern wir konnten außerdem noch drei neue Mitglieder begrüßen.

Beim Deutschen Chorwettbewerb im nächsten Jahr ist das Lied „Es waren zwei Königskinder“ das Pflichtstück. Deshalb hat unser Chorleiter dieses eigentliche Volkslied für uns neu arrangiert. Am Samstag wurde daran dann zum ersten Mal gemeinsam geprobt. Töne und Melodie sind von uns Sänger:innen im Vorfeld schon vorbereitet worden. In der Probe ging es dann um Aussprache, den gemeinsamen Klang und das richtige Feeling.

Mittags haben wir eine entspannte Pause gemacht. Es gab leckere Brownies und beim gemeinsamen Kartenspielen konnte sich gleich noch besser kennengelernt werden. Danach wurde noch an unserem zweiten neuen Lied - Make me feel okay - geprobt. Besonderes Augenmerk haben wir diesmal auf die Bridge gelegt. Außerdem haben wir Branches und Creep gesungen, für ein bisschen Abwechslung und bekannte Klänge. Zum Ende der Probe haben wir nochmal die Königskinder wiederholt, um das am Vormittag gelernte noch zu festigen. So vorbereitet können wir über den Jahreswechsel weiter für uns allein proben und sind im Januar wieder ein Stück weiter.

Jill (Sopran)


11.11.22

CVB-Jahreshauptversammlung

Am Freitag fand die Jahreshauptversammlung des Chorverbands Berlin statt. Für diesen Anlass durfte unser Chor die Veranstaltung mit zwei Liedern eröffnen: dem "Berlin-Medley" und zum ersten Mal mit dabei, "Branches". Das Stück kann als kleiner Ausblick für ein weiteres Lied gelten, an dem wir gerade arbeiten und welches auch von Winnie Brückner arrangiert ( und sogar komponiert) wurde. Haltet euch also bereit und kommt zu unsere nächsten Auftritten.

Zum Einsingen haben wir uns eine Stunde früher getroffen und noch weiter daran gearbeitet, unserer Performace den letzten Schliff zu verpassen. Besonders bei "Branches" verlangte es einiges an Konzentration, schließlich sollte es eine gebührende Premiere werden.

Ich glaube, das ist uns gut gelungen und wir sind dankbar, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde und alles so schön geklappt hat.

Antonia (Alt)


05.11.22

Eigens für den LJC: "Make me feel okay"

Am 5.11. traf der Chor sich in den Räumlichkeiten der Landesmusikakademie im FEZ zur Probe - dieses Mal unter besonderen Bedingungen.

Unser Chorleiter konnte krankheitsbedingt nicht dabei sein und der Chor gestaltete die Probe am Vormittag selbstständig. Nach einer Mittagspause, die viele auf der Dachterasse des FEZ mit Pasta oder Pommes verbrachten, kam dann unser Chorleiter via Zoom dazu. Nach einigen technischen Hürden konnte doch noch eine gemeinsame Probe stattfinden, in der wir an zwei Stücken arbeiteten, die wir in der kommenden Woche bei der Jahreshauptversammlung des Chorverbands Berlin vortragen dürfen.

Der Höhepunkt der Probe war der Besuch von Winnie Brückner. Sie hat einen Song eigens für den Landesjugendchor geschrieben: "Make me feel okay" ist auch einer Sammlung von Begriffen entstanden, die von den Chormitgliedern zusammengetragen wurden. Das Stück wurde intensiv geprobt und wir freuen uns darauf, in den kommenden Proben weiter an unserem ganz eigenen Song zu arbeiten.

Melina (Mezzo)


08.10.22

Erster (Berliner) Probentag der neuen Saison

Am 08. Oktober fand nach dem Probenwochenende des vergangenen Monats unser erster Probentag für diese Saison statt und wir konnten gleich drei weitere Neumitglieder in unseren Reihen begrüßen.

In ungewohnt großer Runde traf sich der Landesjugendchor am Samstag in der Jugendorchesterschule in Friedrichshain und es begannen acht Stunden voller Musik und Gemeinschaft.

Dieser erste Probentag der neuen Saison stand ganz im Zeichen der Wiederholung unseres bisherigen Repertoires, doch auch ein neues Stück bekam Raum an diesem Tag.
So haben wir intensiv an Stücken wie Creep von Radiohead oder dem TikTok Hit Colors gearbeitet. Auch am bereits in der Philharmonie mit den Mongrooves und Berlin Vokal aufgeführten Gøta von der Vokalgruppe The Real Group wurde geprobt, wobei sicherlich die ein oder andere Erinnerung an dieses besondere Konzert in unseren Köpfen mitklang.

Auch an unserem Neuzugang im Repertoire -  'Branches' in einem Arrangement von Winnie Brückner -  haben wir intensiv gearbeitet und konnten uns somit bereits auf die kommende Probe einstimmen. Denn am nächsten Probentag im November wird Winnie uns mit einer besonderen Überraschung besuchen und wir ihr mit unserer Version von Branches hoffentlich eine ebenso große Freude bereiten. Damit das auch gelingt, werden wir in den kommenden Wochen alle fleißig zu Hause üben und dann mit neuem Elan in unseren vorletzten Probentag in 2022 starten.

Julia (Sopran)


25.09.22

Der LJC live im Radio - das Preisträgerkonzert des Berliner Chortreffs 2022

Unser erster Auftritt in der neuen Season war direkt das Preisträgerkonzert für unsere erfolgreiche Teilnahme am Landeschorwettbewerb. Das bedeutete für unsere neuen Mitglieder zunächst einmal jede Menge Arbeit, denn die offizielle Vorbereitung vor dem Auftritt fand für sie nur während des Chorwochenendes statt. Immerhin mussten sie nur zwei Lieder aus unserem Repertoire lernen und zur gemeinsamen Vorbereitung wurde auch einmal inoffiziell gemeinsam geprobt.

Am Tag des Konzerts trafen wir uns bereits um 13 Uhr, um den Liedern den letzten Feinschliff zu geben, an der Bühnenpräsenz zu arbeiten und den Chorklang zu finden. Zwei Stunden vor Beginn des Konzerts machten wir uns dann gemeinsam mit der U-Bahn auf den Weg zum Haus des Rundfunks. Wir erhielten die Möglichkeit uns einzusingen und anschließend zum Soundcheck auf die Bühne zu gehen. Während wir von der Bühne gingen, meinte noch jemand aus dem Chor zu mir, dass einer der Tontechniker während des Soundchecks uns als „Hammer Chor“ bezeichnet hätte.

Das Konzert ging dann um 19 Uhr los. Da wir das Konzert eröffnen sollten, standen wir bereits vorher im Flur neben dem Saal. Währenddessen wurde die Ansage an die Zuschauer gemacht, was wegen der Liveübertragung im Radio zu beachten sei. Unter anderem sollten die Zuschauer nicht zwischen zwei gesungenen Liedern eines Chores klatschen. Bastian kommentierte dies damit, dass wir die Zuschauer schon dazu bringen würden, diese Bitte zu vergessen. Er sollte Recht behalten. Unser „Berlin Medley“ gab dem Konzert eine Eröffnung mit Schwung, die wiederum durch das eher ruhigere „Voice Dance“ abgerundet wurde. Nach unserem Auftritt durften wir uns entspannt in die hinteren Reihen setzen und den anderen Chören zuhören. Nach uns sollten noch viele sehr gute Chöre singen. Besonders humorvoll erschien mir dabei die Chorgemeinschaft „pro musica Treptow“, ein Chor der Kategorie „Seniorinnen- und Seniorenchöre“, dessen hohes Durchschnittsalter insbesondere durch seinen Auftritt nach dem Schulchor auffiel. Sie sangen über hohes Alter und über ihre Freude, noch nicht gestorben zu sein. 

Julian (Bass)


09.-11.09.22

Neue Gesichter, neue Geschichten

Das erste Probenwochenende der Saison stand ganz im Zeichen des Kennenlernens. Wir konnten viele neue Mitglieder in unserer Mitte begrüßen und dementsprechend sollte das Wochenende vor allem dazu genutzt werden, neue Kontakte zu knüpfen und das Band des Chores zu stärken.

Wir sind nicht in Berlin geblieben, sondern haben es uns in der Jugendherberge Burg Stargard gemütlich gemacht. Dort angekommen haben wir unsere Gruppenzimmer bezogen und uns dann schon beim Abendessen getroffen, bevor es zur allerersten Probe der Saison ging. Der Samstag begann mit einem guten Frühstück, gemeinsamen Proben und dann freier Zeit, denn wir alle wollten am Samstagabend einen bunten Abend erleben und dafür haben wir uns in verschiedensten Gruppen zusammengefunden. Jede Gruppe hat sich dann etwas Schönes überlegt, um die anderen zu entertainen. Dabei sind sehr schöne und lustige Beiträge entstanden. Es wurde improvisiert, geschauspielert, gesungen und sogar jongliert ;)


Geendet hat das ganze in einer gemeinsamen Gesangsrunde. Unser Chorleiter Bastian hat am Klavier in die Tasten gehauen und wir haben unser bestes zu Abba/Queen und anderen Weltstars gegeben.

Am Sonntag hieß es dann schon wieder „Auf nach Hause“. Eine letzte gemeinsame Probe und Feedbackrunde standen dann, danach ließen wir das Wochenende entspannt ausklingen.

Das nächste Mal stehen wir schon am 25. September wieder gemeinsam auf der Bühne - beim Preisträgerkonzert des Berliner Chortreffs im Haus des Rundfunks.

Lili (Sopran)


18.& 26.06.22

Die Generalprobe und der Berliner Chortreff

Nach dem Wettbewerb ist bekanntlich vor dem Wettbewerb und so ging es bei unserer Probe am 18.06. darum, uns bestmöglich auf das kommende Wettbewerbssingen beim Berliner Chortreff vorzubereiten.

In der Probe ging es diesmal vor allem auch um das richtige Feeling. Es soll nicht nur gut klingen, sondern auch die Geschichten der einzelnen Songs müssen beim Publikum ankommen. Neben dem Feeling wurde auch am Klang noch einmal Hand angelegt und in unseren Stimmgruppen an bestimmten Passagen gefeilt.

Für eins unserer Lieder haben wir uns dann verteilt im Probenraum aufgestellt und für eine zweite Version sind wir kreuz und quer durch den Raum gelaufen. Diese Übungen hatten eine große Wirkung auf uns. Vielleicht war ab und an ein Lachen zu hören, während wir sangen, aber insgesamt klang der Song einfach deutlich freier. Während der Übung haben wir Voice Dance gesungen und durch die Bewegung hörte es sich an vielen Stellen tatsächlich wie ein Tanz an…

Die Probe zeigte uns, an welchen Parts wir selbst noch bis zum Wettbewerb arbeiten mussten, um dort ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Eine Woche und einen Tag nach unserer Generalprobe hatten wir dann unseren nächsten Auftritt im Rahmen des Berliner Chortreffs 2022. Wir sind dort in der Kategorie ‚Chöre von Musikhochschulen / Landesjugendchöre – Populäre Chormusik – a cappella‘ angetreten. Das Besondere an diesem Wettbewerb war, dass wir uns durch eine gute Bewertung für den Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover qualifizieren konnten.

Da wir als einer der ersten Chöre an diesem Tag auf der Bühne standen, haben wir uns schon früh vor der Landesmusikakademie versammelt. Da wir ein Geburtstagskind in unseren Reihen hatten, wurde natürlich erstmal ein Ständchen gesungen. Danach haben wir die Zeit genutzt, uns die notwendigen Emotionen für die jeweiligen Songs ins Gedächtnis zu rufen. Gemeinsam in einem Kreis stehend, ging es aber auch darum die Vorfreude zu zügeln und mit einem guten Gefühl in den Auftritt zu gehen. In einem extra Raum fand dann noch ein kurzes Einsingen statt. Aufgrund von Corona waren wir leider nicht ganz vollzählig, also haben wir das Einsingen auch genutzt, um den veränderten Sound wahrzunehmen.

Dann ging es auch schon auf die Bühne. Im Konzertsaal 1 erwartete uns ein kleines Publikum, die Jury und eine ziemliche Hitze, was bei über 30° Grad Außentemperatur kein Wunder war. Der Auftritt selbst lief gut. Wir waren motiviert und konnten unser Bestes geben. Das Publikum hat uns mit Applaus belohnt und auch nach unserem Auftritt sind wir von dem ein oder anderen angesprochen und gelobt worden. Kurze Zeit später nutzten einige von uns die Chance sich ein direktes Feedback unsere Jury abzuholen. Das Gespräch verlief sehr positiv. Natürlich gab es hier und da einen Kritikpunkt, aber nichts voran wir nicht arbeiten können.

Nach unserem Auftritt hieß es dann warten, warten, warten… Die Preisverleihung sollte am späten Nachmittag stattfinden. Einige von uns nutzen die Zeit bis dahin, um sich noch die verschiedensten anderen Chöre bei ihren Auftritten anzuhören. Gegen 18 Uhr begann dann die Preisverleihung. Nach vielen Dankesreden wurden zunächst die Sonderpreise verliehen. Für uns ziemlich überraschend wurden auch wir mit einem Preis geehrt und durften uns über Freikarten für das Ozeaneum in Strahlsund freuen.  Nach den Sonderpreisen ging es mit den Preisverleihungen der verschiedenen Kategorien weiter. Der Landesjugendchor Berlin hat mit sehr gutem Erfolg (22,0 Punkte) teilgenommen und darf somit beim Deutschen Chorwettbewerb in Hannover an den Start gehen!

Die Freude über diesen Erfolg ist natürlich groß, bedeutet aber auch, dass wir in der kommenden Saison viel vorhaben und uns mit vollem Elan in die Vorbereitungen stürzen werden…

Jill (Sopran)

 

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28.05.22

Dritter Tag des Deutschen Chorfests in Leipzig

Die Wertungssingen lagen hinter uns und wir freuten uns auf unsere letzten Konzerte im Haus Leipzig und auf der Terrasse der Moritzbastei. Nun konnten wir befreit unser mit der Swing-Nummer “Haven’t Met You Yet” ergänztes Repertoire aufführen und waren begeistert vom Leipziger Publikum. Trotz Wind und Regen wurden unsere Auftritte standhaft weiterverfolgt, was wir auf jeden Fall nicht als selbstverständlich betrachten. Es folgte ein letztes Zusammenkommen und schlussendlich der Aufbruch zum Hauptbahnhof. Die tollen Tage in Leipzig voller Freude, Musik und Begegnungen mit Chören aus ganz Deutschland werden wir so schnell nicht vergessen und sind dankbar, ein Teil davon gewesen sein zu dürfen.

Jan (Tenor)

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27.05.22

Zweiter Tag beim Chorfest Leipzig

Der Tag startete mit einem frühen Frühstücksbuffet um 08:30 Uhr in der Pension. Wir hatten keinen direkten Termin im Anschluss, also sammelten wir uns in der Küche eines unserer gemieteten Apartments und gingen erneut ein paar Lieder durch und besprachen uns für den Tag. Das Wertungssingen (Kategorie Jugendchöre) lief dann entspannter ab als am Tag zuvor und am Ende gingen wir mit einem besseren Gefühl heraus. Einerseits fühlte sich der Auftritt gelungener an, andererseits wussten wir, dass unsere Hauptauftritte nun hinter uns lagen, alle weiteren Auftritte würden mit weniger Druck und noch viel mehr zu unserem Spaß sein. Diskutiert werden musste nur noch die Liederwahl, da “Haven't met you yet” lange nicht mehr gesungen wurde, musste festgestellt werden, ob dieses Lied auch noch in einer Weise präsentiert werden konnte, die unseren Ansprüchen genügt. Insbesondere Bass und Tenor hatten Lust auf das Stück und so nahmen wir es für die letzten Auftritte in Leipzig in unser Repertoire mit auf.

Den restlichen Tag hörten wir in kleineren Gruppen anderen Chören zu. Abends fanden wir uns zum Pizza und Pasta essen wieder zusammen um dann weiter in die Apartments zu ziehen und dort den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Julian (Bass)

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26.05.22

Erster Tag des Deutschen Chorfests in Leipzig

Nur vier Tage nach unserer letzten Probe haben wir uns schon wieder gesehen, um gemeinsam nach Leipzig zu fahren. Die Zugfahrt ging schneller rum als gedacht und bereits im Zug und am Leipziger Bahnhof trafen wir auf andere Chöre. Vor unserem ersten Soundcheck gab es einen kurzen Abstecher zur Unterkunft mit genügend Zeit zum Umziehen und Ansingen, bevor es direkt los ging.

Unser erster Stopp war der Soundcheck fürs Wertungssingen in der Pop/Jazz Kategorie. Nach 15 min auf der Bühne des Leipziger Stadtbad mussten wir bereits aufbrechen zum nächsten Soundcheck. Dieser begann wenig später auf der Open-Air-Bühne auf dem Marktplatz Leipzig. Eine kurze Verschnaufpause später haben wir die Präsentation des Berliner Chorverbandes “Bunt wie diese Stadt” abgeschlossen und dafür Teile unseres Repertoires gezeigt, sowie gemeinsam mit dem Jäzzchor mit ä “People get Ready” und mit Klangbezirk singen dürfen. Für diese Performance haben Julia (Sopran) und Anna (Mezzo) je eine Strophe solistisch gesungen, während wir anderen mit dem Publikum als Background Choir groovten.

Nach diesem ersten erfolgreichen Auftritt ging es direkt wieder zurück zum Leipziger Stadtbad. Hier traten wir nach einem Einsingen vor die erste Jury. Trotz zitternder Knie und einer spontanen Änderung unserer Programmreihenfolge haben wir unser Bestes gegeben und ordentlich Applaus geerntet.

Auf dem Weg zu unserem Abendprogramm haben wir den Ohm Chor getroffen, der vor uns für das Wertungssingen dran gewesen war. Wir warteten auf die gleiche Straßenbahn und haben mit ihnen “Someone You Loved” gesungen und im Gegenzug in der Bahn dann “Human” gehört. Die Leipziger Straßenbahnen haben überraschend gute Akustik und wir haben die spontane Show sehr genossen.

Dieser volle Tag hat uns ordentlich Hunger gemacht und so zogen wir in Kleingruppen los und haben verschiedene Lokale ausprobiert, um uns gesättigt das Slixs Konzert anzuhören. Nach diesem tollen Tagesabschluss ging es dann zurück zur Pension, wo sich einige von uns noch zum Singen und Quatschen zusammenfanden.

Emmi (Mezzo)

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22.05.22

Unsere Generalprobe fürs Deutsche Chorfest

Am Sonntag, den 22.05., hatten wir unsere nächste Probe. Da es die letzte vor dem Chorfest Leipzig war, war es in gewisser Weise unsere Generalprobe. Diesmal durften wir in einem der Konzertsäle der Landesmusikakademie im FEZ proben.

Natürlich lag unser Fokus wieder auf unserem Wettbewerbsrepertoire (Someone you loved, Creep und Voice Dance). Wie haben noch einmal an den letzten Schrauben gedreht, um mit dem bestmöglichen Gefühl nach Leipzig fahren können.

Neben den drei Songs für die Wettbewerbe haben wir auch noch “People get ready” geübt. Dieses Lied werden wir beim Chorfest gemeinsam mit einem anderen Chor - dem Jäzzchor mit ä - und Klangbezirk auf dem Marktplatz in Leipzig aufführen.

Zum Ende unsere Probe haben wir die verbleibende Zeit genutzt, um die weiteren Songs unseres Repertoires noch einmal zu singen.

Diese letzte Probe vor dem Chorfest hat unsere Vorfreude auf die gemeinsamen Tage nochmal deutlich gesteigert. Alle Anwesenden sind höchst motiviert, ihr Bestes zu geben.

Jill (Sopran)

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30.04.22

Ein weiterer Probentag in der Gelben Villa

Nach dem Probenwochenende Anfang des Monats fand unsere nächste Probe am 30. April in der Gelben Villa in Kreuzberg statt. Es war die vorletzte Probe vor unserer Reise zum Deutschen Chorfest in Leipzig und somit lag der Fokus klar auf unseren Songs für die Wettbewerbe. Gesanglich ging es in dieser Probe vor allem um den Klang. Wir haben uns in Stimmgruppen aufgeteilt und die Chance genutzt, am gemeinsamen Sound zu arbeiten. Im ganzen Haus verteilt haben wir uns gegenseitig Parts aus unseren Songs vorgesungen. Nachdem unsere Stimmen in den Stimmgruppen noch besser harmonierten, haben wir eine ähnliche Übung mit dem gesamten Chor gemacht. Die Übung bot eine gute Möglichkeit intensiver auf die Sänger*innen der anderen Stimmgruppen zu achten und so den gemeinsamen Klang zu verbessern.

Nach einer guten ersten Probenhälfte konnten wir in der gemeinsamen Pause draußen entspannen. Gemeinsam haben wir uns auf dem Balkon der Gelben Villa niedergelassen und zusammen gegessen. Bei bestem Wetter hat diese Pause sehr gutgetan und war fast zu schön, um beendet zu werden.

Nach der Pause haben wir die Chance genutzt, um unsere Auftrittskleidung optimal aufeinander anzupassen. In einer kleinen Modenschau wurden die Outfits und die Wunschfarben (weiß und verschiedene Blautöne) ausgewählt. Danach haben wir weiter an unseren Songs gearbeitet. Es war eine erfolgreiche Probe, die einem ein gutes Gefühl für die Zukunft gibt.

Das gemeinsame Singen in guter Atmosphäre mit toller Gesellschaft macht mir viel Spaß. Ich freue mich sehr auf die kommenden Ereignisse!

Jill (Sopran)

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02. & 03.04.22

Probenwochenende in Berlin

Nach unserem Auftritt in der Philharmonie am 13.03 haben wir uns nun, Anfang April endlich wiedersehen können.

Wir haben uns die Zeit genommen, einzelne Stücke genauer zu betrachten und vor allem bei Voice Dance an der Dynamik zu arbeiten. Am Ende des Wochenendes konnten wir alle sagen, dass es gute Ergebnisse gab und wir unheimlich viel Spaß zusammen hatten, ob in der Mittagspause am Sonntag oder bei den kleinen Spielen, um am Nachmittag wieder Energie zu bekommen. Es wurde sehr viel gelacht, trotzdem aber auch über die Ernsthaftigkeit der Wettbewerbe im Mai und Juni gesprochen.

Ich persönlich hatte das Gefühl, dass wir uns als Gruppe noch besser kennengelernt haben und unseren Klang immer besser finden können. Es ist immer wieder schön, die Entwicklungen zu beobachten, die die einzelne Stimmen, aber eben auch wir als ganzer Chor machen.
Aber es wurde nicht nur gesungen, sondern wir haben auch über neue Ideen gesprochen, die uns dabei helfen sollen, noch präsenter zu werden, haltet also die Augen offen, vielleicht entdeckt ihr bald etwas Neues ; )

Zum Schluss möchte ich nochmal sagen, wie dankbar ich für diese Gruppe an Menschen bin, mit denen ich gemeinsam Musik machen darf! Unsere nächste Probe findet schon am 30.04 statt und ich kann es kaum erwarten.

Lili (Sopran)
 

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13.& 18.03.22

Auftritte bei der Sonntagskonzertreihe des CVB und der Länderversammlung des Deutschen Chorverbands

Vor vielen Monaten habe ich den 13. März 2022 ehrwürdig als ''LJC Konzert in der Berliner Philharmonie'' in meinen Kalender eingetragen. Am vergangenen Sonntag war es dann soweit: Gemeinsam mit BerlinVokal und den mongrooves haben wir ein ca zweistündiges Konzert im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie aufgeführt. Coronabedingt konnten wir seit November nicht mehr in Präsenz und ohne die anderen beteiligten Chöre proben, was die Aufregung vor diesem großen Auftritt sicherlich nicht minderte. Rückblickend kann ich aber sagen, dass es ein tolles Konzert war! Sicherlich saß nicht jeder Ton perfekt, aber nach 2 Jahren Pandemie in so toller Akkustik auf einer Bühne vor vielen vielen Menschen singen zu dürfen, war für mich schon Highlight genug und zumindest dem Urteil meiner musikalisch sicherlich begeisterten, aber nicht besonders geschulten Eltern folgend, haben wir ''ganz toll gesungen'' ;)

Da unser Probenwochenende coronabedingt ausfallen musste, haben wir als Chorsänger*innen auch eigene Proben organisiert. Bestimmt haben diese uns musikalisch ein wenig dazu verholfen, dass ich den Auftritt in der Philharmonie in guter Erinnerung habe. Vor allem haben sie für mich aber ein neues Zusammenhaltsgefühl innerhalb des Chores erzeugt. Die gemeinsame Arbeit an den Stücken hat uns Sicherheit gegeben und zudem Vorfreude auf das Konzert verbreitet. Und so fühlte sich das Konzert dann auch an: Ich erinnere mich an ein aufgeregtes und ein wenig angespanntes Gefühl vor der Bühne. Die Zuschauer*innen begaben sich langsam auf ihre Plätze, es wurde ruhiger im Saal und dann ging es schon los. Drei Chöre betraten gemeinsam die Bühne, um quer im Raum verteilt Gøta, einen Song der a capella Gruppe ''The Real Group'' zu singen. Unter dem Motto ''Berlin, ick liebe Dir'' sangen wir von, über und aus Berlin. Wir hörten Berlin, wie es für einige Menschen Freiheit bedeuten kann, sangen von einem anonymen, manchmal auch sehr einsamen Berlin, aber feierten mit unserem Berlin-Medley am Ende nochmals jene bunte und facettenreiche Stadt, die der Landesjugendchor Berlin sein Zuhause nennt.

Nur 5 Tage nach diesem erinnerungswürdigen Konzert in der Berliner Philharmonie hatte der Landesjugendchor ein weiteres Konzert, diesmal im Heimathafen in Neukölln, gleich neben dem deutschen Chorzentrum. In diesem fand am 18.03 die deutsche Chorleiter*innenkonferenz statt, zu der wir drei Stücke aus unserem Repertoire präsentieren durften. Auch dieser Auftritt an einem sonnigen Neuköllner Mittag hat Spaß gemacht.

An diesen ereignisreichen März möchten wir Anfang April gleich mit 2 Probentagen hintereinander anschließen, denn ab jetzt heißt es üben, üben, üben für die Wettbewerbe im Mai.

Julia (Sopran)

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23.10.21

Unser erster Indoor-Auftritt bei TOTAL CHORAL

Nachdem wir auf Grund der derzeitigen Pandemie monatelang nur draußen singen und auftreten konnten, war es uns am 23.Oktober das erste Mal möglich, im Rahmen des Chorfestivals Total Choral in einer Kirche vor Publikum zu singen. So konnten wir eine ganz andere Akustik und Stimmung wahrnehmen, als es bei unseren bisherigen Auftritten der Fall war.

Total Choral ist das erste Pop- und Jazzchorfestival in Berlin gewesen. Es wurde 2009 von Thomas Busch und Bastian Holze gegründet, um der Chormusik im Bereich Pop und Jazz eine Plattform zu bieten. Seitdem wächst es beständig und gerade nach der coronabedingten Pause im Jahr 2020, waren alle besonders von Vorfreude erfüllt, es in diesem Jahr wieder erleben zu dürfen.

Wir als Landesjugendchor Berlin waren unheimlich begeistert und stolz, dort teilnehmen zu dürfen. Samstagabend sangen wir also in der Gustav-Adolf-Kirche in Charlottenburg unser komplettes Repertoire. Ziel war es, dem Publikum Spaß, Rührung, Freude und viele weitere Emotionen zu entlocken. Aufgeregt, aber auch mit freudiger Erwartung, stürzten wir uns in diese tolle, neue Herausforderung und meisterten sie für uns alle zufriedenstellend. Nach unserem Auftritt verfolgten und bewunderten wir noch gebannt die Darbietung des Chores Soundshake (seit 2013 unter der Leitung von Tanja Pannier), der das Programm des Abends abschloss. Gemeinsam ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und fuhren alle erfüllt vom Erfolgserlebnis nach Hause.

Wir freuen uns auf jede weitere Gelegenheit, auf der Bühne zu performen. Das Jahr ist noch nicht vorüber für den LJC. Es folgen immerUnser weitere Konzerte und Probentage, die uns in Atem halten.

Anna (Mezzo)

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02. & 03.10.21

Ein aufregendes Wochenende für den LJC

Der LJC hat das erste Oktober-Wochenende ausgiebig genutzt, um zu proben und sich und sein Repertoire auf der Bühne zu präsentieren.

Den Samstag haben wir gemeinsam von 10:00 bis 18:00 Uhr in einem Saal des Tanzraums Wedding verbracht. Bevor es mit den Proben losging, musste noch das ein oder andere organisatorische Thema besprochen werden und Bastian hat uns die grobe Planung für das Jahr 2022 vorgestellt. Das nächste Jahr bringt nämlich eine Menge an Probentagen und -Wochenenden, Konzerten und Wettbewerben für den LJC mit sich. Wir sind alle aufgeregt und in großer Vorfreude auf die Zukunft unseres Chores.

Anschließend wurde gesungen, gesungen und gesungen. Das Stück Colors von der Süd-Koreanischen Sängerin Stella Jang kam neu dazu, um unter anderem mehr kulturelle und geschlechtliche Vielfalt in unser Repertoire zu bringen. Da wir uns schon vor der Probe individuell mit unseren Stimmen auseinandergesetzt hatten, war dieses schnell gelernt. Danach haben wir unsere restlichen Stücke teils mit Noten, teils ohne, durchgesungen, schwere Passagen und Übergänge noch einmal näher angeschaut und vor dem Spiegel oder mit kleinen Übungen an unserem Auftreten und unserer Bühnenpräsenz gefeilt.

Gut gewappnet starteten wir am Sonntag, den 03.10,. in unser zweites Konzert als neu formierter LJC, welches auf dem Mercedes Platz stattfand. Neben Berliner Chören wie bspw. „zimmmt“, dem „Begegnungschor“ oder den „Harminions“ hatten auch wir die Möglichkeit, open air unser Programm vorzustellen.

So konnten wir für unsere kommenden Auftritte Erfahrungen sammeln, uns vertraut machen mit der Situation technisch verstärkt, draußen zu singen und gehen nun mit einem guten Gefühl in unser nächstes Konzert am 23.10. Dieses findet innerhalb des Berliner Pop- und Jazz- Chorfestivals „TOTAL CHORAL“ statt. Wir freuen uns über jede*n Zuschauer*in.

Anna, Mezzo

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10.-12.09.21

Probenwochenende in Rheinsberg

Vom 10.09.-12.09. verbrachte der neu formierte Landesjugendchor sein erstes Probenwochenende. Dank der Förderung des Chorverbandes  konnte dieses in der Musikakademie Rheinsberg stattfinden. (Förderung im Rahmen des Programms "Aufholen nach Corona" durch das Aufholpaket, das BMFSFJ und die Deutsche Chorjugend)

Großteils gemeinsam reisten wir Freitagnachmittag an und Sonntagnachmittag wieder ab. Dazwischen nutzten wir jede freie Stunde, um gemeinsam an Sound, Repertoire und Tönen zu arbeiten. Ebenfalls genossen wir die Möglichkeit, einander besser kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen.

Auch zwei neue Stücke erarbeiteten wir grob. Eines anspruchsvoller und herausfordernder als das andere. Ganze acht Stunden probten wir den Samstag über. Des Weiteren konnten wir innerhalb der letzten Bewerbungsphase zwei neue Chormitglieder für uns gewinnen, welche das Wochenende über eingearbeitet wurden. Diese sind jedoch nicht die einzigen neuen Gesichter gewesen. Karoline Gugisch besuchte uns, die, als Ninas Nachfolgerin, unsere neue organisatorische Unterstützung sein wird.

Neben den Gesamtproben hatten wir die Möglichkeit eines individuellen Vocal-Coachings bei Christian Koops. Auch bot er uns einen kleinen Einstieg in CVT (Complete Cocal Technique) und arbeitete mit Hilfe von aktiven kleinen Übungen an unserer Stütze beim Singen.

Die Abende verbrachten wir gemeinsam im Aufenthaltsraum, spielten Gemeinschaftsspiele, unterhielten uns, lachten viel und hatten generell eine ganze Menge Spaß. Auch mit dem Berliner A capella-Chor „Klangfarben“, welcher zeitgleich mit uns in der Musikakademie Rheinsberg geprobt und übernachtet hat, haben wir einen Abend verbracht. Es fand ein Musikalischer Austausch statt, indem wir uns abwechselnd Stücke unseres Repertoires vorsangen und begeistert mit Applaus überschütteten.

Das Probenwochenende hat uns als Gruppe sehr zusammen geschweißt. Wir alle freuen uns bereits auf das nächste Zusammenkommen. Auch technisch und stilistisch haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht. Die nächsten Probentage, Wochenenden, Auftritte und Wettbewerbe sind schon im Gespräch oder stehen sogar schon fest in unseren Terminkalendern. Der Landesjugendchor Berlin ist wacher und aktiver denn je.

Anna, Mezzo

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19. & 21.06.21

Der LJC meistert seine ersten Auftritte

Am 21.06. war es endlich soweit! Der LJC durfte sich und sein Können zum ersten Mal auf der Bühne präsentieren.

Doch davor hatten wir am 19.06. noch unsere zweite Präsenz-Probe, die gleichzeitig die Generalprobe war. Im Innenhof des Centre Français in Wedding bereiteten wir uns bei drückender Hitze fleißig und konzentriert auf unseren ersten Auftritt vor. Von 10 -16 Uhr haben wir, mit Wasserflaschen und Sonnencreme ausgestattet, intensiv an den Feinheiten unserer vier Stücke gearbeitet, den Dresscode geklärt und den Ablauf des 21. 06. durchgesprochen. Kurzfristig erfuhren wir nämlich, dass wir die Möglichkeit hätten, nicht nur bei der Eröffnung des Deutschen Chorzentrums zu singen, sondern ebenfalls auf/vor dem Singbus der Deutschen Chorjugend im Rahmen der Fête de la Musique. Diese tolle Möglichkeit ließen wir uns nicht entgehen und nahmen das Angebot dankbar an.

Also fanden wir uns am Tag unseres ersten Auftritts in einem Park nahe des Karl-Marx-Platzes ein, um uns einzusingen und damit Bastian uns noch mit den ein oder anderen motivierenden Worten stärken konnte. Nachdem wir gemeinsam zur Bühne gelaufen sind und der Soundcheck erledigt war, durften wir dann zum ersten Mal vor Publikum zeigen, was wir in dieser herausfordernden Zeit erarbeitet und geschafft haben. Als Chor, der sich kaum kennt und kaum gemeinsam geprobt hat, präsentierten wir also auswendig und selbstbewusst unser Repertoire auf dem Singbus der Deutschen Chorjugend. Recht zufrieden mit unserer Performance, die wir trotz Faktoren wie Wind, Sonne und einer generell schwierigen Akustik gemeistert haben, sahen wir dem zweiten Auftritt zuversichtlich entgegen. Der Beginn der Eröffnung des Deutschen Chorzentrums verschob sich allerdings etwas nach hinten. Auf Grund dessen musste unser Programm ein wenig gekürzt werden. Trotzdem freuten wir uns über die Möglichkeit, dort singen zu dürfen und konnten sicherlich auch so beweisen, was in uns steckt.

Das erste gemeinsame Probenwochenende im September rückt nun näher und wir können es kaum erwarten, dass unsere Gruppe weiter zusammenwächst und wir uns klanglich entwickeln und steigern können.

Anna, Mezzo

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02.06.21

Eine vielversprechende erste Offline-Probe

Unser Landesjugendchor war innerhalb der ersten drei Online-Proben unheimlich fleißig. Vier anspruchsvolle Stücke haben wir mit viel Konzentration und Geduld grob erarbeitet. Doch sowohl Bastian als auch wir hatten keine konkrete Vorstellung vom Klang unseres Chores und der einzelnen Songs.

Dann kam die Nachricht vom Senat, dass Chorproben unter Beachtung bestimmter Regelungen wieder möglich sind. Dieser Lichtblick in der Welt des gemeinsamen Singens brachte Bastian und unsere Koordinatorin Nina Reichmann dazu die erste gemeinsame Offline-Probe zu planen. Und so kam es, dass wir am 29.05 alle negativ getestet und mit Abstand in einem Neuköllner Innenhof eintrafen und dort eine wundervolle erste Präsenz-Probe miteinander teilen durften.

Mit Namensschildern ausgerüstet starteten wir um 10:00 Uhr mit dem Einsingen. Zwar draußen, jedoch überdacht konnten wir eine relativ gute Akustik genießen und versuchten uns daraufhin an einem Circle-Song. In Stimmgruppen unterteilt sangen wir also verschiedene, miteinander harmonierende Phrasen, welche einen stimmigen Gesamtklang erzeugten. Somit füllten wir den Innenhof mit unseren ersten gemeinsamen Klängen. Dann ging es los mit der Arbeit an unseren vier Songs. Töne und Text saßen bis zu diesem Zeitpunkt bereits relativ gut. Somit konnte Bastian endlich damit starten an schweren Rhythmen, verschiedenen Sounds, Dynamik, unserer Artikulation und kleinen Unsicherheiten innerhalb der Tonabfolgen oder der Tonfindung zu feilen. Zwischen der Arbeit an den verschiedenen Songs gab es immer mal wieder kleine auflockernde Einheiten zu verschiedenen Disziplinen, die uns beim Singen und auf der Bühne sehr zu Gute kommen werden. Wir wurden mit dem Swing-Feeling und dem sehr akzentuierten Rhythmus des Jazz vertraut gemacht. Auch haben wir uns mit dem Thema Bühnenpräsenz auseinandergesetzt. Wie viel Mimik und Gestik auf der Bühne notwendig ist, damit es im Publikum ankommt und wie wir das Gefühl des Songs richtig transportieren. All das werden wir in den nächsten Proben natürlich noch vertiefen

Die lange Zeit in der das gemeinsame Musizieren nicht möglich war hat uns allen eine Menge Energie und Motivation geraubt, die Probe am Samstag hat uns diese jedoch doppelt und dreifach zurückgegeben. Bastian hat uns endlich als Klang erlebt und kann die Fähigkeiten und Möglichkeiten des Landesjugendchores nun um einiges besser einschätzen und ausbauen. Neben der ganzen harten Arbeit konnten wir uns vor allem auch besser kennen lernen, zusammenwachsen und eine Gruppe werden. Dabei merkten wir kaum, dass es acht Stunden waren, die wir arbeiteten, lernten und Spaß hatten.

Nach dieser gelungenen Probe fiebern wir nun alle unserem ersten Auftritt bei der Eröffnung des Chorzentrums beim Fête de la Musique am 21.06.2021 entgegen, vor welchem wir nur noch eine Probe haben. Bis dahin sind wir weiterhin fleißig und freuen uns riesig auf unsere Premiere.

Anna (Mezzo)

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27.02.21

Der neue Landesjugendchor Berlin ist DA! und hat erfolgreich zum ersten Mal geprobt

Wir sind bunt zusammengewürfelt, motiviert, voller Potential und Tatendrang. Wir sind der Landesjugendchor Berlin. Gerade noch das Bewerbungsvideo abgeschickt und schon durften wir am 23.01. bei einem ersten Zoom Meeting gemeinsam singen.

Unser Chor besteht zu zwei Dritteln aus neu gecasteten Mitgliedern. Das heißt, unsere jetzige Besetzung hat sich so noch nie gesehen. Aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Ende Februar findet bereits die nächste Online-Probe statt und uns liegt schon wieder eine Menge neues Material vor, mit welchem unser Chorleiter Bastian Holze uns in Atem hält.

Die erste Probe, von insgesamt 3 Stunden, hat uns die Möglichkeit geboten alle neuen Mitglieder zumindest einmal zu hören und zu sehen. Natürlich sind wir auf das beschränkt, was online möglich ist, doch wir konnten einander trotzdem ein wenig kennen lernen, haben Organisatorisches besprochen, Zukunftspläne geschmiedet und natürlich auch gesungen.

Im Vorhinein haben wir zwei eigens für uns arrangierte Songs sowohl in Form von Noten, als auch als MIDI-Datei zugeschickt bekommen, wodurch wir schon vorbereitet in die erste Probe starten konnten. Begonnen hat der gesangliche Teil der Probe natürlich mit verschiedensten Übungen zum Einsingen. Daraufhin sind wir dann innerhalb von Breakout-Sessions, welche Zoom anbietet, der uns zugehörigen Stimmgruppe beigetreten. Dort haben wir gemeinsam eine von Bastian vorher angefertigte Audiodatei gehört, mit Hilfe derer wir quasi wie in einer ganz normalen Präsenz-Probe besonders schwere oder wichtige Stellen erklärt und vorgesungen bekommen haben. Zwar konnten wir die anderen nicht singen hören, da sonst vermutlich ein verschobenes Geräuschs-Chaos entstanden wäre, doch jeder konnte für sich üben und etwas lernen. Auch der gesamte Chor hat einzelne Stellen zusammen gesungen, jeder mit einem stummgeschalteten Mikro und allein vor dem PC sitzend, jedoch trotzdem auf eine ganz bestimmte Art und Weise gemeinsam.

Des Weiteren benutzen wir seitdem die Plattform Soundtrap, auf welcher wir unseren Part der Songs einsingen und am Ende alle Stimmen gemeinsam abspielen können. Eine gute Möglichkeit um wenigstens eine Idee des Sounds vom Landesjugendchor Berlin zu bekommen.

Die nächste Probe rückt nun näher und wir sehen dem gemeinsamen Musizieren freudig entgegen.

Anna, Mezzo

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