Singen macht glücklich, schafft Gemeinschaften, trägt zum sozialen Miteinander, zu Toleranz und gegenseitigem Verständnis bei. Die Bedeutung des gemeinsamen Singens ist gerade vor dem Hintergrund der coronabedingten Einschränkungen der vergangenen Monate deutlich geworden. Der Chorverband Berlin setzt sich mit dem Beginn des neuen Schuljahres auch dafür ein, dass in den Berliner Schulen das aktive gemeinsame Musizieren und vor allem Singen wieder stattfinden kann.
„Wir sehen uns einer Generation gegenüber, die nicht singt. Kindern fehlt es so nicht nur an Zugängen zu dem Repertoire, dass in dieser Altersstufe vermittelt wird, viel mehr fehlt es auch an der praktischen Erfahrung des gemeinsamen Singens und den positiven Auswirkungen auf die eigene und gemeinschaftliche Entwicklung. Dem müssen wir jetzt besonders dringlich entgegenwirken“, so Petra Merkel, Präsidentin des Chorverbands Berlin. „Singen prägt uns ein Leben lang. Die Effekte, die eine gemeinsame Erfahrung im Chor oder beim Singen im Klassenverband auf die Entwicklung von Kindern haben, lassen sich nicht einfach wiederbringen oder nachholen. Deshalb ist es dem Chorverband Berlin besonders wichtig, dem Thema jetzt die entsprechende Öffentlichkeit zu verschaffen. Bereits am Ende des vergangenen Schuljahres haben wir uns mit Expert*innen aus den Schulen und Kinder- und Jugendchören ausgetauscht und ein erstes offenes Singen speziell für Kinder veranstaltet“, ergänzt Gerhard Schwab, Geschäftsführer des Chorverbands Berlin. „Nun gilt es, die Schülerinnen und Schüler wieder mehr zum gemeinsamen Singen zu animieren, es in der Schule zu fördern und zu verstetigen.“
Um den verschiedenen Perspektiven auf die Thematik des Singens in der Schule Raum zu geben, Fragen, Probleme und notwendige Voraussetzungen für ein Singen – auch in den Herbst- und Wintermonaten – Raum zu geben, lädt der Chorverband Berlin am 02. September zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Singen in der Schule“ in den Räumlichkeiten der Berliner Landesmusikakademie, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin.
Unter den Podiumsgästen sind Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. Christian J. Kähler (Universität der Bundeswehr München, Institut für Strömungstechnik und Aerodynamik), Siegrid Klebba ( Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Staatssekretärin für Jugend und Familie), Prof. Dr. Gunter Kreutz (Carl-von-Ossietzky-Universität, Systematische Musikwissenschaft), Prof. Dr. med. Dirk Mürbe (Charité Berlin, Leitung Audiologie und Phoniatrie), Petra Merkel (Präsidentin des Chorverbands Berlin) sowie Berliner Musiklehrkräfte und weitere Vertreter*innen des Präsidiums des Chorverbands Berlin.
Für eine Teilnahme an der Podiumsdiskussion vor Ort wird vorab um eine Registrierung gebeten, digital können Sie über diesen Link teilnehmen.
Alle weiteren aktuellen Informationen erhalten Sie unter www.chorverband-berlin.de